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1452 (27. lipca) W obozie pod Legnicą.
Odpowiedź księcia Jana I. Lubińskiego na propozycję złożoną mu przez Związek Księstw Wrocławia, Świdnicy, Jawora etc. w sprawie wygaszenia legnickiego sporu lennego.
— Edeler strenge erber tochtige und wolweise. Off zolchin vorsacz nach innehaldung ewir czedil uns gesand ist das unser meynunge: Czum ersten, so ir im felde vor LegniczLegnica Tschaslawen von Gerisdorff zu GorliczGörlitz, G. Łużyce (D) howptman mit andern rittern und knechten an uns habt lossen brengen und von uns begeret uns mit den von Legnicz lassin billichen und richten die crone czu Behmen und nemlichen herrn Jerzik von PodiebrathJerzy I. z Podiebradów (cz.: Jiří z Kunštátu a Poděbrad, zm. 1471), od r. 1458 król Czech; przyjął wiarę husycką als einen vorwesern der cron czu Behemen mit andern herren der cron czu Behmen em czugegeben nach ordenunge der crone zu Behemen und gueter alder herkomunge und gewonheit der fürsten der Slezien bynnen benanter czeit und bei stathaftigir vorburgunge und vormachunge sulchin sproch von uns beiden teilen czu halden, vor weme und an welcher stat unsere sachen mit den von Legnicz czu ganczem awstrage gericht und gesprochin werden sal, und wenne das von dem vorwäser der cron czu Behemen mit andern herren em czugegebin bey einer benanten czeit gesprachin und dirkant wirt, das uns denne von den erkanten richtern donoch ein recht erkentnisse unser gerechtigkeit bynnen eyme monden zu ende lowffin und gehin sal, und was uns denn doruff von den von Legnicz nicht ingehalden worde, das ir uns denne allesampt bei ewern gutten trawen ratin und helffin weldet als ewer eigene sache, so ir das under andern und vil worten doselbist an uns habt lossen brengin, doruff ir denn unser antwort euch doroff getan zu guter masse vornomen habt, dorynn wir euch ewirs willen und vorsatzes gestattin und zusagten:
Ist nach unser meynnnge nach ewerm vorsacze uns getaen, so wir czu der cron czu Behemen geordent sein und sust anders nynderth, so wollin wir uns mit den von Legnicz billichin und erkennen lossin zufordirste unsern gnedigin herrn konig LasslawWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier, ab her bei sulcher czeith kein Behemen kompth und do dy crone entphieth, hem Jerzicken vorwasern der cron czu Behmen mit andern herren der cron czu Behmen em czugegeben, also das sie uns bei eyner genanten czeit awssprechen nach ordennnge der cron czu Behemen und alder herkomunge und gewonheit der fursten der Slezien, vor weme und wo unser sachen mit den von Legnicz gericht und erkant sein zal zu ganczem awstrage, und wenne die richter erkant werden, das uns förder beyenynnen eime monden von en eyn rechtiserkentnisse umb unnser erbrecht des sloss nnd stat Legnicz unvorzoglichin geen und czawen sal, das wollin wir halden und volgin bei stathaftiger vorburgunge vorbriefunge und vormachunge, die wir den von Legnicz tun wollen und weder von en offnemen, und wes uns denne nach solichim erkentnisse von en nicht gehalden wörde, das ir uns des ratin und ober sie helffin wellit als ewer eigene sache nach ewerm besten vormögen, und ab der bundt zutrant wörde, erh uns die sache zu ende liefe, das ir manschafft lande und stete und ein iczlicher vor sich selbis seine erben und nachkomen die czu czeitin sein werden gleichwol uns ratin und obir sie helffin sollet und wellet an arg bei ewern guetm trawen und eren, und wibalde uns soliche bestellung zusagang und vormachunge von den von Legnicz geschiet, so zal gancz unser wille sein, das ir in deme bünde unser stat und slois Legnicz innemen und ingeben sollit und möget weme ir wollet mit allen zugehorungen und hirschaften in der stat, so lange der awsproch von den erkantin richtern obingesatczt erkant wirt, und was uns von denselben richtern zu erkant wirt an der stat und slosse Legnicz mit aller ander hirschafft und zugehorunge, das uns denne die ader der dem ir is eyngebin werdet ane hindernisse, ane allis wedersprechen, ane alle ofslege, an allerleye behelfunge kegen uns, dorczu ane alle swechunge, wie man die dirdenken mochte uns zu schaden, uns geantwortet und eyngegeben werde. Und weme ir unser stat und slois yngebin werdet, der sal keyne macht habin die renthen und hirschaft beide geistlichin und wertlichen czu swechen czu vorsetczen ader czu vorkewfen sunder sie unvorrückt und unvorwandelt czu lossin, in massen als ir sie im ingeben werdt, jdoch dovon sal her und mag labin und das hebin und geniessin czu seiner notdorft, zolange der awsproch geschiet von uns und den unsern unvordacht ane arg, und ab der ader die dem ir is yngebin werdt von todiswegin abeginge, ehr das erkentnisse geschiet, so zollet ir und moget is eyngebin weme ir wollet, zo lange is irkanth wirth.
Item was uns czuerkant wirth an unserm slosse und stat Legnicz, das ns das bynnen vierczen tagin von deme der is inne habin wirt gehalden und entrewmet werde ane allis wedersprechin in allermasse umbekommerth und unbeswerth, als her is ingenommen had.
Item so sollin alle gerichte geen und gehalden werden, als sie von alders gehalden worden sein, doruff zollin und wollen wir bynnen der czeith des irkentnisses den von Legnicz in ir statgerichte nichtis halden noch sprechin, desgleichin wir auch möglichen von en ober unser maan und leenlewte obirhaben sein wollen.
Item alle broche czweitrechte sich nw in den kriegen erlawffen wollen wir geme bleibin und uns mit den von Legnicz lessen erkennen sulche richtere, die uns von der cron czu Behemen als herrn Jerzigken und andern herren em mete czugegeben erkanth werden.
Item wibalde die vor jounge geschiet, zo zollen alle fremde das slois und stat Legnicz rewmen und dorynne nymand von gesten bleiben, alleyne die ader der dem ir is ingeben werdet.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.